GfK – Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg

Die Macht der Sprache

Alles, was wir sagen hat eine (Aus-)Wirkung. Und leider oftmals nicht die, die wir beabsichtigten.
Schon beginnen Verwirrungen und Verstrickungen aus denen wir keinen Ausweg mehr finden.
Angriff, Gegenangriff , Schuldzuweisungen, Manipulationen… Wir bleiben zurück mit Ärger, Wut und
Aggression oder Depression (Ohnmacht).
Was ist geschehen und wie kann ich etwas sagen, ohne dass mein Gegenüber in Abwehr geht oder
ich in die eigene Schuld?

Wir gehen in Verbindung

Die gewaltfreie Kommunikation ist eine Methode, die uns dazu verhilft unsere Gefühle und
Bedürfnisse so auszudrücken, dass der andere mich wirklich hört und wirklich versteht. Bei ihm
landet nicht das Gefühl bewertet, beschuldigt oder manipuliert zu werden. So kann er dann auf mich
eingehen oder hat die Möglichkeit, selber seine Gefühle und Bedürfnisse zu formulieren. Wir
durchbrechen unsere bisherigen Denk- und Verhaltensmuster von Angriff und Verteidigung und
gelangen hin zu einer gegenseitigen Begegnung in Respekt und mitfühlender Aufmerksamkeit. So
können wir in Aufrichtigkeit und Klarheit unsere Ziele und Lösungen gemeinsam finden. Alte Wunden
können heilen.

Aufbau der GfK

Die GfK ist nach einem festen Muster aufgebaut:
1. Beobachtung
2. Gefühl
3. Bedürfnis
4. Bitte
Dieses ist Werkzeug, dem eine Grundhaltung zugrunde liegt. Diese Grundhaltung ist der eigentliche
Schlüssel zum Erlebnis Verbindung durch Empathie.

Sprache als Grundhaltung

Die GfK geht davon aus, dass alle Menschen im Grunde ihres Seins das Bedürfnis haben zum Wohl
des anderen beizutragen. Dennoch erleben wir Gewalt, Krieg, Zerstörung, Hass…
Wenn wir der Frage nachgehen, was uns von dem Weg abbringt in einfühlsamen Kontakt mit den
anderen zu bleiben, können wir erkennen, dass es viel mit Sprache zu tun hat. Wir leben seit vielen
Jahrtausenden in einer hierarchisch geprägten Welt, die die Mittel von Zurückweisung, Verurteilung
und Strafe nutzt.

Unsere Sprache bringt das deutlich zum Ausdruck.
Und diese geben wir täglich an unsere Umwelt und an uns selber weiter!