Schulmediation am Pestalozzi-Gymnasium in München
Als das erste Gymnasium in München hat nun das Pestalozzi-Gymnasium das Angebot „Schulmediation der Mediationszentrale München (MZM)“ fest etabliert und so bin ich zusammen mit zwei Kolleginnen einmal wöchentlich vor Ort.
Konflikt als Schulalltag – Mediation als Lösung
Ich denke, es ist ein mutiger und wichtiger Schritt, insbesondere für weiter führende Schulen, Mediation einzurichten. Bedeutet er doch zunächst einmal, anzuerkennen, dass Konflikte ein Teil des Schulalltags sind und alle betreffen. Wie sollte es auch anders sein in einer Gemeinschaft wie der Schulgemeinschaft, wo so viele Menschen und Begebenheiten in ihrer Unterschiedlichkeit aufeinander treffen? Kinder und Jugendliche aus verschiedensten Elternhäusern, Lehrer und Eltern mit Ideen, Vorstellungen und Ansprüchen. Und nicht zuletzt das Korsett Lehrplan das es zu erfüllen gilt. Der Bildung zuliebe!
Wie viel Kraft und Energie im Ärger und Streit auf der Strecke bleibt kennen wir doch alle gut genug. Und auch, wie schwer es ist, im Ärger den Blick zu öffnen und neue Perspektiven zu erkennen.
Nur allzu gerne erinnere ich mich immer wieder an den Spruch in meiner Ausbildung: Einen Konflikt hat man, einen Streit macht man!
Schulmediation als Bildungsauftrag
Der respektvolle, konstruktive Umgang miteinander im Konflikt ist uns nicht in die Wiege gelegt. Er ist eine soziale Kompetenz, die wir unseren Kindern unbedingt mit auf den Weg geben sollten. Und so freue ich mich ganz besonders auf diesem Feld wirksam werden zu dürfen und möchte alle dazu ermuntern neue Wege zu gehen, Energie frei zu machen für das Lernen und Lehren.
Die MediationsZentrale München für den Ausbau der Schulmediation
Der Arbeitskreis Schulmediation der MZM setzt sich für einvernehmliche Streitbeilegung an der Schule ein. Ein durch die MZM vermittelter, professioneller Mediator steht als ständige
und neutrale Vertrauensperson für eine schnelle und unbürokratische Konfliktlösung – ehrenamtlich – bereit.